Monday, October 29, 2012

EINZIGARTIGE LEICA SAMMLUNG


Abenteuer-Leicas (aus PHOTODeal III/1997)

Fotografieren ist überaus beliebt, und für viele Menschen bedeutet die Beschäftigung mit dem visuellen
Medium eine sinnvolle Tätigkeit. Doch was ein Fotograf und seine Leica dabei auch erleben können, wird
in einer ungewöhnlichen Sammlung des Museums im Leica Camera Werk Solms gezeigt, wo durch Sturz,
Feuer und Meerwasser zu Schaden gekommene Kameras und Objektive ausgestellt sind.
Als stumme Zeugen erinnern die Kamerawracks an Tragödien, aber ebenso an Ereignisse mit glimpflichem
Ausgang. Wenn auch die in diesem Beitrag vorgestellten Überbleibsel von einstmals hochwertigen Produkten
zum Teil nicht mehr viel Ähnlichkeit mit dem Original haben, so wird doch die überaus hohe Qualität von
Kameras und Objektiven aus Wetzlar bzw. Solms deutlich.

Die glanzvolle Geschichte der Leica ist im Foyer des Leica Camera Werks Solms eindrucksvoll dargestellt.
Beginnend mit einer Nachbildung der Ur-Leica von 1913, der die Prototypen 1 und 2 aus dem Jahr 1923
folgen, wird hier die breite Palette der in Wetzlar und Solms hergestellten Kameras bis hin zu den aktuellen
Modellen präsentiert.

Von soviel feinmechanischer und optischer Präzision ist der Besucher zutiefst beeindruckt, wendet er jedoch
seinen Blick auf eine benachbarte Vitrine mit der Sammlung 'Abenteuer-Kameras' wird ihm ein anderer
Aspekt nahegebracht.

  Bild links: Größer könnte das gegensätzliche Aussehen zweier 
  Kameras kaum sein als das zwischen einer beschädigten Leica, die 
  bei der Explosion des Luftschiffs 'Hindenburg' in den Flammen 
  gelegen hat, und dem der Leica M6 aus neuester Produktion.

Überwiegend Reporterkameras

Ein durch Sturz beschädigtes Objektiv, die von einer Gewehrkugel getroffene Leica, eine weitere, die vom
Feuer nach einem Bombenangriff in Mitleidenschaft gezogen worden ist, gehören zu den Exponaten der
Kollektion 'Abenteuer-Kameras'. Es stimmt das Sammlerherz traurig, die Präzisionsgeräte aus Metall und
Glas in diesem Zustand zu sehen - ein Jammer um die schönen Kameras und Objektive. Vielfach handelt es
sich bei den ausgestellten Kameras um Geräte aus ungewöhnlichen Reportereinsätzen. Gleichzeitig wird
deutlich, mit welch geringen Schäden einige Geräte einen gefährlichen Sturz überstanden haben, was für
glückliche Umstände spricht, aber auch für die Robustheit der Leica Produkte.
Unter Eis und im Feuer 

Phantastisch anmutende Geschichten sind mit den Abenteuer-Kameras verbunden. So hat eine Leica I
neun Monate Aufenthalt auf dem Grund der Ostsee hinter sich. Als das Segelschulschiff 'Niobe' am 26.
Juli 1932 sank, nahm es die Kamera mit in die nasse Tiefe. Ein dreiviertel Jahr später wurden Schiff und
Kamera geborgen.

  Bild links: Neun Monate lang lag die Leica I im 1932 gesunkenen 
  Segelschulschiff 'Niobe' auf dem Grund der Ostsee. Das Meerwasser 
  hat in erster Linie die lackierten Metallteile der Kamera angegriffen 
  und den Durchsichtssucher zerstört.





Was Gletschereis mit einer Leica anrichten kann, wird an einer Leica II deutlich sichtbar. Die total
deformierte, mit einem Hektor 2,5/50 Millimeter bestückte Kamera, in der sich noch ein belichteter Film
befand, war von Berg- und Skiführer Dr. Thomas Wiesinger aus Wolfsgruben, Österreich, 1993 im
'Wielinger Kees', einem Gletscher in den Hohen Tauern, gefunden worden. Nachdem sie jahrzehntelang
unter dessen Eis begraben war, ist die Leica II schließlich wieder an die Oberfläche des Gletschers
gekommen.  Fachkundigen Einschätzungen zufolge war die Kamera in einer Höhe von 2600 bis 3000
Metern in den Gletscher gefallen, als ihr Besitzer über die Standardroute das 3564 Meter hohe 'Große
Wiesbachhorn'besteigen wollte.

Die Fließgeschwindigkeit des Gletschers 'Wielinger Kees' beträgt jährlich etwa 20 Meter, und so könnte
sich die Kamera während ihres Aufenthalts im Eis 600 Meter weit bewegt haben, wenn ein Aufenthalt im
Eis von 30 Jahren angenommen wird. Ihr Zustand erhärtet diese Vermutung. Besser als die Kamera ihre
Jahrzehnte hat der weltberühmte 'Ötzi' seine annähernd 5000 Jahre unter Gletschereis überstanden. 'Ötzi'
wurde zwar vom Eis am Hauslabjoch im Tiroler Ötztal konserviert, aber nicht deformiert, weil er auf einer
hochliegenden Verflachung eines kaum fließenden Gletschers gelegen hat.
Kameras im Luftschiff-Wrack 

Nach seiner elften Atlantiküberquerung explodierte das Luftschiff 'Hindenburg' bei seiner Ankunft in
Lakehurst, New Jersey, am 6. Mai 1937. Das ausbrechende Feuer verwandelte die 'Hindenburg' innerhalb
von Minuten in ein Wrack. Knapp zwei Dutzend Pressefotografen dokumentierten die Katastrophe, und
ihre mitreißenden Bilder erschienen großformatig in den Zeitungen. In den Resten des verbrannten
Luftschiffes wurden zwei Leica Kameras mit Normalobjektiven und zwei weitere Objektive gefunden, ein
Weitwinkel Elmar 3,5/35 Millimeter und ein Teleobjektiv, bei dem es sich vermutlich um das seltene
Thambar 2,2/90 Millimeter handelt. Das Überzugsmaterial der Kameras ist verbrannt, Gehäuse und Optiken
weisen eine grünlich graubraune Färbung auf. Am nicht mehr eindeutig identifizierbaren Teleobjektiv ließen
die gewaltigen Temperaturen des Feuers die Frontlinse schmelzen.

  Bild links: Nach der Explosion des Luftschiffs 'Hindenburg' 1937 in 
  Lakehurst, New Jersey, wurden aus dem Wrack zwei Leica Kameras 
  mit Normalobjektiven, ein Elmar 3,5/35 mm und ein nicht mehr 
  identifizierbares Teleobjektiv geborgen. Die enormen Temperaturen 
  des brennenden Luftschiffes ließen die Frontlinse des Teles 
  schmelzen.
Ebenfalls ein Opfer der Flammen ist das Summicron-M 2/50 Millimeter des englischen Fotoreporters Roger
Hutchings geworden. Der Fotograf wollte die Unruhen in Brixton, England, fotografieren, wobei sein Pkw
umgestürzt und angezündet wurde. Im total ausgebrannten Wagen fand der Fotograf sein Summicron und
das Objektiv eines anderen Herstellers. Während das ausgebrannte Summicron seine Form behalten hat,
blieb vom anderen Objektiv nur ein Häufchen zerschmolzener Teile übrig, das an erstarrte Lava erinnert.
Der Kommentar des englischen Fotografen: 'Metallgefaßte Leica-Objektive halten jeder Situation stand,
das verstehe ich unter 'Made in Germany', auch wenn dieses Objektiv nur noch als Briefbeschwerer taugt.'

  Bild links: Das sind die Souvenirs aus dem völlig ausgebrannten 
  Pkw des englischen Fotografen Roger Hutchings, der bei Unruhen 
  in Brixton / England fotografieren wollte, wobei sein Wagen 
  umgestürzt und angezündet wurde. Das ausgebrannte Summicron-
  M 2/50 mm hat seine Form behalten, während vom Objektiv eines 
  anderen Herstellers nur noch ein zusammengeschmolzener Klumpen 
  übriggeblieben ist.

Leicaflex stürzte 8000 Meter tief

Der Leicaflex SL 2 MOT unter den 'Abenteuer-Kameras' ist nicht anzusehen, daß sie aus großer Höhe zur
Erde fiel. Zu diesem spektakulären Vorfall gab 1981 der Leitz-Pressedienst folgenden Bericht heraus: 'Eine
Leica fiel vom Himmel... und überstand 8000 Meter Absturz.'

  Bild links: Dass die Leicaflex SL MOT aus einer Höhe von 8000 
  Metern in die Wüste von Kalifornien abstürzte, ist der Kamera nicht 
  anzusehen. Äußere Schäden durch den Aufprall sind am Objektiv, 
  einem Summicron-R 2/35 mm, entstanden, ebenso läßt sich die 
  Rückwand nicht mehr schließen, und die Kupplungsteile zwischen 
  Kamera und Motor wurden teilweise herausgerissen.












Einen Fallversuch besonderer Art überstand eine Leicaflex SL 2 MOT über der kalifornischen Wüste: im
freien Fall stürzte sie 8000 Meter ab und kam mit relativ geringfügigen Beschädigungen davon. Es ist die
Leicaflex des amerikanischen Bildjournalisten Mark Meyer, der sich auf       Flugzeugaufnahmen spezialisiert
hat und mit Leitz-Objektiven von 19 bis 800 mm Brennweite praktisch alle westlichen Flugzeugtypen im
Flug, am Boden und bei Kampfübungseinsätzen fotografiert hat.

Rettung mit dem Schleudersitz 

Der Crash-Test für seine Kamera begann, als Meyer vor zwei Jahren mit einer 'Phantom II' zu einem Flug
über die kalifornische Wüste startete, um einen Abfangjäger gleichen Typs aus allen Blickwinkeln im Flug zu
fotografieren. Unter anderem wollte er die McDonnell Douglas F-4 auch aus nächster Nähe mit einem
35 mm-Weitwinkelobjektiv von oben fotografieren und bat daher den Piloten, seine Maschine über die
andere Phantom zu setzen. Während die beiden Flugzeuge in 26000 Fuß Höhe im Spiegelflug mit 1.185
Stundenkilometern dahinrasten, fiel die Geschwindigkeit der oberen Maschine unerwartet ab, und diese
bohrte sich in den unteren Jäger. Meyer und die Piloten konnten sich mit dem Schleudersitz aus den
abstürzenden Flugzeugen katapultieren, wobei sich die Kamera selbständig machte und acht Kilometer tief
abstürzte. Meyer, der sicher mit dem Fallschirm landete, konnte die Leicaflex aber trotz intensiven Suchens
nicht wiederfinden.

Erst ein Jahr später brachte ein Manöver der US-Marine-Infanterie das 'missing link' wieder ans Tageslicht.
Beim Eingraben stieß ein Granatwerferführer auf die Kamera. Vergeblich versuchte Obergefreiter Thomas
 Fisher in seiner Einheit den Verlierer des Apparates zu ermitteln. Da sich die Kamera nicht öffnen und
auslösen ließ, legte er sie schließlich bis zu seiner Entlassung vom Militärdienst beiseite.

Es vergingen wieder Monate, bis Fisher in seiner Heimat an der Ostküste der USA eines Tages einen
Fotohändler bat, den Film aus der Kamera zu nehmen und entwickeln zu lassen. Bei Abholen der
Kodachrome-Dias, denen das volle Jahr im heißen Wüstensand nichts ausgemacht hatte, erschien ihm der
Reparaturpreis für die Kamera zu hoch und er ließ sie im Geschäft zurück. Durch Zufall sah Wochen später
ein Leitz-Vertreter die lädierte Kamera und erkundigte sich nach der Ursache der Beschädigung. Als er von
den Flugzeugaufnahmen hörte, erinnerte er sich an einen Zeitungsbericht über die Luftkatastrophe und die
vermißte Kamera. Man ermittelte Meyer und stellte fest, daß es tatsächlich die vermißte Leicaflex war.

So sehr der Fotograf sich über die Wiederauffindung der Kamera freute, so sehr bedauerte er den Verlust
der Farbdias. So begann erneutes Suchen nach dem unbekannten Finder, von dem nur der Nachname
durch die Filmentwicklung bekannt war. Über alte Rekrutierungsakten wurde Fisher schließlich gefunden,
und er lieferte die Dias gegen Empfang des ausgesetzten Finderlohns in Höhe von 500 US-Dollar ab. Fast
zwei Jahre nach dem Absturz hatte Meyer endlich seine Kamera und die Dias des unglücklichen Fluges
zurück. Obwohl die Reparaturkosten sich lohnen würden, bleibt die Leicaflex unrepariert, um im Museum
des Leica Camera Werks in Wetzlar die Robustheit deutscher Präzisionsarbeit zu dokumentieren.

  Bild links: Auf der mittleren Ablage im rechten Teil dieser Vitrine 
  des Museums im Leica Camera Werk Solms sind die 'Abenteuer-
  Kameras' ausgestellt, darüber Ferngläser, unten Objektive, Kameras 
  und Zubehör aus den dreißiger Jahren. Ebenfalls in diesem 
  Schaukasten haben von Oskar Barnack gebaute Versuchskameras 
  und von ihm angefertigte Skizzen, zusammen mit einem Foto, das
  ihn in seiner Werkstatt zeigt, einen gebührenden Platz gefunden.

Preisgekrönte Fotos mit zerbeultem Obiektiv 

Fast unglaublich klingt es, daß ein relativ schweres Objektiv einen Absturz über rund 80 Meter in Felsen
übersteht und sogar noch weiter benutzt werden kann. Das ultralichtstarke Objektiv Summilux-R 1,4/80
Millimeter des französischen Bildjournalisten Eric Valli ist der Beweis, daß ein Leica Hochleistungsobjektiv
 auch einen solchen Sturz überleben kann, wie aus einer Presse-Information von 1988 des Leica Camera
Werks Solms hervorgeht. Bei einer Reportage über die Arbeit eines Sammlers von Wildbienen-Honig in
Nepal mußte sich der französische Fotograf in dem unwegsamen Gebirge an einem nahezu 120 Meter
hohen Felsen in die Schlucht abseilen. Nur diese bergsteigerische Leistung ermöglichte es Eric Valli, im Foto
 darzustellen, wie der alte Sammler über steilen Klippen seiner Arbeit nachging. Als Valli, am Seil hängend,
das Objektiv seiner Leica R wechselte, entglitt ihm das Summilux-R 1,4/80 und stürzte in die Tiefe. Das
 laute Poltern tief unten im Gestein ließ Valli praktisch keine Hoffnung, daß das 670 Gramm schwere
Objektiv den Aufprall in der Tiefe überstanden haben könnte. Nach Beendigung seiner Aufnahmen fand
Valli das ramponierte Objektiv etwa 80 Meter unterhalb der Absturzstelle zwischen Steinen.

  Bild links: Eric Vallis Summilux-R 1,4/80 mm trug während einer 
  Reportage in Nepal durch einen Sturz in 80 Meter Tiefe Beulen am 
  Vorderteil davon, der Einstellring wurde in Mitleidenschaft gezogen, 
  und der eingedrückte Blendenring konnte nur noch schwer gedreht 
  werden. Dagegen haben die sieben Linsen des Summilux den Sturz 
  unbeschädigt überstanden.









Es sah schlimm aus: Das UVA-Filter war zersplittert und das Objektiv-Vorderteil stark beschädigt. Der
Einstellring war völlig verbeult und ließ sich nur noch mit Gewalt bewegen. Auch der eingedrückte
Blendenring konnte nur noch schwer gedreht werden. Das Glas des siebenlinsigen Objektivs schien dagegen
nichts abbekommen zu haben, und auch der Bajonett-Anschluß war offensichtlich noch heil. Da Valli für den
Abschluß seiner Reportage auf das ultralichtstarke Objektiv nicht verzichten wollte, verwendete er es auch
weiterhin. Nach der Heimkehr zeigten die fertigen Fotos, daß das Objektiv offensichtlich optisch nicht
gelitten hatte, denn alle Aufnahmen waren einwandfrei. Der Fotograf sandte das Summilux-R direkt nach
Solms ein, wo es jetzt im Leica Museum gezeigt wird. Bei der Prüfung zeigte es sich, daß bis auf einen kleinen Zentrierfehler keine optischen Mängel an dem schwer beschädigten Objektiv festzustellen waren. Die
besonderen Fertigungsmethoden von Leica, die u.a. hohe Stabilität und optimalen Schutz des optischen
Systems zum Inhalt haben, wurden damit wieder einmal unter Beweis gestellt.

Die Bildserie, die Eric Valli gerade aufnahm, als ihm das Mißgeschick passierte, wurde übrigens weithin
abgedruckt und bekannt. Bei dem internationalen Wettbewerb um das 'Pressefoto des Jahres' wurde die
Serie von der Stiftung 'World Press Photo', Holland zudem mit dem ersten Preis der Kategorie
'Natur-Serie' ausgezeichnet.
Rennpferd rannte Fotografen um

Die Leica R 4 des Frankfurter Fotografen Heinz Briel hätte ebenfalls gut ins Leica Museum gepaßt, befindet
sich jedoch nicht unter den Ausstellungsstücken. Sie ging zu Bruch, als auf der Galopprennbahn Frankfurt-
Niederrad im Juni 1985 der neunjährige Hengst 'Oststern' vor dem Hauptrennen aus Nervosität im Führring
ausbrach, seinen Reiter abwarf, davonraste und dabei den Rennbahnfotografen umrannte. 'Oststern' trug für
das Rennen Scheuklappen, und so konnte das Pferd nur das unmittelbare Geschehen direkt vor sich
wahrnehmen.

Viereinhalbmal raste das Tier um die Bahn, bis es schließlich gestoppt werden konnte. Heinz Briel erlitt bei
dem Zusammenstoß eine stark blutende Platzwunde über der Augenbraue, jedoch glücklicherweise sonst
keine schwerwiegenden Verletzungen, wie die anschliessende Untersuchung in der Frankfurter Uniklinik
ergab. Für den Fotografen war der Zusammenprall mit dem Rennpferd glimpflich ausgegangen - nicht so für
seine R4. Das Gehäuse war durch einen Huftritt des Pferdes regelrecht zerplatzt, dagegen hatte das an der
R 4 angesetzte Summilux-R 1,4/80 Millimeter noch nicht einmal eine Schramme abbekommen und konnte
 weiterhin uneingeschränkt verwendet werden.

Als Heinz Briel mit der schrottreifen Kamera einige Tage später beim Leica Kundendienst in Solms erschien,
schaute der Kundendienstmitarbeiter zuerst auf Briels blau-grün verfärbte Augenbraue, dann auf die Kamera
und zeigte durch verständnisvolles Nicken dem Fotografen sein Mitgefühl. Die Prüfung beim Leica Service
ergab, daß die Kamera nicht mehr zu reparieren war.
  Bild links: Ein Schuß, der dem Fotografen gegolten hatte, traf die 
  Leica II eines   Reporters während des Zweiten Weltkriegs und  
  rettete ihm das   Leben.

Beim Anblick der Abenteuer-Kameras dürfte sich die Phantasie des Betrachters entfalten, wird ihm doch
drastisch vor Augen geführt, was seiner Leica und auch ihm alles widerfahren kann. Jedoch sollten sich die
Besitzer von Leica Kameras nicht beunruhigen lassen, denn Katastrophen sind nicht alltäglich, und so ist die Wahrscheinlichkeit, sein wertvolles Gerät auf diese Art zu verlieren, doch relativ gering.

Allerdings bilden waghalsige Bergtouren, Segeltörns bei Windstärke acht oder das Besteigen von
Kirchtürmen ebenfalls Gefahrenpunkte für den Fotografen und seine Ausrüstung. Die meisten Besitzer von
Leica Kameras haben vermutlich kein Bedürfnis nach riskanten Expeditionen auf Himalayagipfel oder an
den Südpol. Eher dürfte die fotografische Beschäftigung in gemäßigten Zonen im Mittelpunkt stehen, und
wer fotografisch zu sehen imstande ist, kann überall visuelle Abenteuer erleben und die Welt durch den
Sucher seiner Kamera erobern.



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1 comment:

  1. Ich bin mir sicher dass das " unidentifizierbares Teleobjektiv" von der Hindenburg ein 90mm f/4 Elmar ist.

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