Abenteuer-Leicas (aus
PHOTODeal III/1997) Fotografieren ist überaus beliebt, und für viele Menschen bedeutet die Beschäftigung mit dem visuellen Medium eine sinnvolle Tätigkeit. Doch was ein Fotograf und seine Leica dabei auch erleben können, wird in einer ungewöhnlichen Sammlung des Museums im Leica Camera Werk Solms gezeigt, wo durch Sturz, Feuer und Meerwasser zu Schaden gekommene Kameras und Objektive ausgestellt sind. Als stumme Zeugen erinnern die Kamerawracks an Tragödien, aber ebenso an Ereignisse mit glimpflichem Ausgang. Wenn auch die in diesem Beitrag vorgestellten Überbleibsel von einstmals hochwertigen Produkten zum Teil nicht mehr viel Ähnlichkeit mit dem Original haben, so wird doch die überaus hohe Qualität von Kameras und Objektiven aus Wetzlar bzw. Solms deutlich. Die glanzvolle Geschichte der Leica ist im Foyer des Leica Camera Werks Solms eindrucksvoll dargestellt. Beginnend mit einer Nachbildung der Ur-Leica von 1913, der die Prototypen 1 und 2 aus dem Jahr 1923 folgen, wird hier die breite Palette der in Wetzlar und Solms hergestellten Kameras bis hin zu den aktuellen Modellen präsentiert. Von soviel feinmechanischer und optischer Präzision ist der Besucher zutiefst beeindruckt, wendet er jedoch seinen Blick auf eine benachbarte Vitrine mit der Sammlung 'Abenteuer-Kameras' wird ihm ein anderer Aspekt nahegebracht. Bild links: Größer könnte das gegensätzliche Aussehen zweier Kameras kaum sein als das zwischen einer beschädigten Leica, die bei der Explosion des Luftschiffs 'Hindenburg' in den Flammen gelegen hat, und dem der Leica M6 aus neuester Produktion. |
Überwiegend Reporterkameras Ein durch Sturz beschädigtes Objektiv, die von einer Gewehrkugel getroffene Leica, eine weitere, die vom Feuer nach einem Bombenangriff in Mitleidenschaft gezogen worden ist, gehören zu den Exponaten der Kollektion 'Abenteuer-Kameras'. Es stimmt das Sammlerherz traurig, die Präzisionsgeräte aus Metall und Glas in diesem Zustand zu sehen - ein Jammer um die schönen Kameras und Objektive. Vielfach handelt es sich bei den ausgestellten Kameras um Geräte aus ungewöhnlichen Reportereinsätzen. Gleichzeitig wird deutlich, mit welch geringen Schäden einige Geräte einen gefährlichen Sturz überstanden haben, was für glückliche Umstände spricht, aber auch für die Robustheit der Leica Produkte. |
Unter Eis und im Feuer Phantastisch anmutende Geschichten sind mit den Abenteuer-Kameras verbunden. So hat eine Leica I neun Monate Aufenthalt auf dem Grund der Ostsee hinter sich. Als das Segelschulschiff 'Niobe' am 26. Juli 1932 sank, nahm es die Kamera mit in die nasse Tiefe. Ein dreiviertel Jahr später wurden Schiff und Kamera geborgen. Bild links: Neun Monate lang lag die Leica I im 1932 gesunkenen Segelschulschiff 'Niobe' auf dem Grund der Ostsee. Das Meerwasser hat in erster Linie die lackierten Metallteile der Kamera angegriffen und den Durchsichtssucher zerstört. Was Gletschereis mit einer Leica anrichten kann, wird an einer Leica II deutlich sichtbar. Die total deformierte, mit einem Hektor 2,5/50 Millimeter bestückte Kamera, in der sich noch ein belichteter Film befand, war von Berg- und Skiführer Dr. Thomas Wiesinger aus Wolfsgruben, Österreich, 1993 im 'Wielinger Kees', einem Gletscher in den Hohen Tauern, gefunden worden. Nachdem sie jahrzehntelang unter dessen Eis begraben war, ist die Leica II schließlich wieder an die Oberfläche des Gletschers gekommen. Fachkundigen Einschätzungen zufolge war die Kamera in einer Höhe von 2600 bis 3000 Metern in den Gletscher gefallen, als ihr Besitzer über die Standardroute das 3564 Meter hohe 'Große Wiesbachhorn'besteigen wollte. Die Fließgeschwindigkeit des Gletschers 'Wielinger Kees' beträgt jährlich etwa 20 Meter, und so könnte sich die Kamera während ihres Aufenthalts im Eis 600 Meter weit bewegt haben, wenn ein Aufenthalt im Eis von 30 Jahren angenommen wird. Ihr Zustand erhärtet diese Vermutung. Besser als die Kamera ihre Jahrzehnte hat der weltberühmte 'Ötzi' seine annähernd 5000 Jahre unter Gletschereis überstanden. 'Ötzi' wurde zwar vom Eis am Hauslabjoch im Tiroler Ötztal konserviert, aber nicht deformiert, weil er auf einer hochliegenden Verflachung eines kaum fließenden Gletschers gelegen hat. |
Kameras im Luftschiff-Wrack Nach seiner elften Atlantiküberquerung explodierte das Luftschiff 'Hindenburg' bei seiner Ankunft in Lakehurst, New Jersey, am 6. Mai 1937. Das ausbrechende Feuer verwandelte die 'Hindenburg' innerhalb von Minuten in ein Wrack. Knapp zwei Dutzend Pressefotografen dokumentierten die Katastrophe, und ihre mitreißenden Bilder erschienen großformatig in den Zeitungen. In den Resten des verbrannten Luftschiffes wurden zwei Leica Kameras mit Normalobjektiven und zwei weitere Objektive gefunden, ein Weitwinkel Elmar 3,5/35 Millimeter und ein Teleobjektiv, bei dem es sich vermutlich um das seltene Thambar 2,2/90 Millimeter handelt. Das Überzugsmaterial der Kameras ist verbrannt, Gehäuse und Optiken weisen eine grünlich graubraune Färbung auf. Am nicht mehr eindeutig identifizierbaren Teleobjektiv ließen die gewaltigen Temperaturen des Feuers die Frontlinse schmelzen. Bild links: Nach der Explosion des Luftschiffs 'Hindenburg' 1937 in Lakehurst, New Jersey, wurden aus dem Wrack zwei Leica Kameras mit Normalobjektiven, ein Elmar 3,5/35 mm und ein nicht mehr identifizierbares Teleobjektiv geborgen. Die enormen Temperaturen des brennenden Luftschiffes ließen die Frontlinse des Teles schmelzen. |
Ebenfalls ein Opfer der Flammen ist das Summicron-M 2/50 Millimeter des
englischen Fotoreporters Roger Hutchings geworden. Der Fotograf wollte die Unruhen in Brixton, England, fotografieren, wobei sein Pkw umgestürzt und angezündet wurde. Im total ausgebrannten Wagen fand der Fotograf sein Summicron und das Objektiv eines anderen Herstellers. Während das ausgebrannte Summicron seine Form behalten hat, blieb vom anderen Objektiv nur ein Häufchen zerschmolzener Teile übrig, das an erstarrte Lava erinnert. Der Kommentar des englischen Fotografen: 'Metallgefaßte Leica-Objektive halten jeder Situation stand, das verstehe ich unter 'Made in Germany', auch wenn dieses Objektiv nur noch als Briefbeschwerer taugt.' Bild links: Das sind die Souvenirs aus dem völlig ausgebrannten Pkw des englischen Fotografen Roger Hutchings, der bei Unruhen in Brixton / England fotografieren wollte, wobei sein Wagen umgestürzt und angezündet wurde. Das ausgebrannte Summicron- M 2/50 mm hat seine Form behalten, während vom Objektiv eines anderen Herstellers nur noch ein zusammengeschmolzener Klumpen übriggeblieben ist. |
Leicaflex stürzte 8000 Meter tief Der Leicaflex SL 2 MOT unter den 'Abenteuer-Kameras' ist nicht anzusehen, daß sie aus großer Höhe zur Erde fiel. Zu diesem spektakulären Vorfall gab 1981 der Leitz-Pressedienst folgenden Bericht heraus: 'Eine Leica fiel vom Himmel... und überstand 8000 Meter Absturz.' Bild links: Dass die Leicaflex SL MOT aus einer Höhe von 8000 Metern in die Wüste von Kalifornien abstürzte, ist der Kamera nicht anzusehen. Äußere Schäden durch den Aufprall sind am Objektiv, einem Summicron-R 2/35 mm, entstanden, ebenso läßt sich die Rückwand nicht mehr schließen, und die Kupplungsteile zwischen Kamera und Motor wurden teilweise herausgerissen. Einen Fallversuch besonderer Art überstand eine Leicaflex SL 2 MOT über der kalifornischen Wüste: im freien Fall stürzte sie 8000 Meter ab und kam mit relativ geringfügigen Beschädigungen davon. Es ist die Leicaflex des amerikanischen Bildjournalisten Mark Meyer, der sich auf Flugzeugaufnahmen spezialisiert hat und mit Leitz-Objektiven von 19 bis 800 mm Brennweite praktisch alle westlichen Flugzeugtypen im Flug, am Boden und bei Kampfübungseinsätzen fotografiert hat. |
Rettung mit dem Schleudersitz Der Crash-Test für seine Kamera begann, als Meyer vor zwei Jahren mit einer 'Phantom II' zu einem Flug über die kalifornische Wüste startete, um einen Abfangjäger gleichen Typs aus allen Blickwinkeln im Flug zu fotografieren. Unter anderem wollte er die McDonnell Douglas F-4 auch aus nächster Nähe mit einem 35 mm-Weitwinkelobjektiv von oben fotografieren und bat daher den Piloten, seine Maschine über die andere Phantom zu setzen. Während die beiden Flugzeuge in 26000 Fuß Höhe im Spiegelflug mit 1.185 Stundenkilometern dahinrasten, fiel die Geschwindigkeit der oberen Maschine unerwartet ab, und diese bohrte sich in den unteren Jäger. Meyer und die Piloten konnten sich mit dem Schleudersitz aus den abstürzenden Flugzeugen katapultieren, wobei sich die Kamera selbständig machte und acht Kilometer tief abstürzte. Meyer, der sicher mit dem Fallschirm landete, konnte die Leicaflex aber trotz intensiven Suchens nicht wiederfinden. Erst ein Jahr später brachte ein Manöver der US-Marine-Infanterie das 'missing link' wieder ans Tageslicht. Beim Eingraben stieß ein Granatwerferführer auf die Kamera. Vergeblich versuchte Obergefreiter Thomas Fisher in seiner Einheit den Verlierer des Apparates zu ermitteln. Da sich die Kamera nicht öffnen und auslösen ließ, legte er sie schließlich bis zu seiner Entlassung vom Militärdienst beiseite. Es vergingen wieder Monate, bis Fisher in seiner Heimat an der Ostküste der USA eines Tages einen Fotohändler bat, den Film aus der Kamera zu nehmen und entwickeln zu lassen. Bei Abholen der Kodachrome-Dias, denen das volle Jahr im heißen Wüstensand nichts ausgemacht hatte, erschien ihm der Reparaturpreis für die Kamera zu hoch und er ließ sie im Geschäft zurück. Durch Zufall sah Wochen später ein Leitz-Vertreter die lädierte Kamera und erkundigte sich nach der Ursache der Beschädigung. Als er von den Flugzeugaufnahmen hörte, erinnerte er sich an einen Zeitungsbericht über die Luftkatastrophe und die vermißte Kamera. Man ermittelte Meyer und stellte fest, daß es tatsächlich die vermißte Leicaflex war. So sehr der Fotograf sich über die Wiederauffindung der Kamera freute, so sehr bedauerte er den Verlust der Farbdias. So begann erneutes Suchen nach dem unbekannten Finder, von dem nur der Nachname durch die Filmentwicklung bekannt war. Über alte Rekrutierungsakten wurde Fisher schließlich gefunden, und er lieferte die Dias gegen Empfang des ausgesetzten Finderlohns in Höhe von 500 US-Dollar ab. Fast zwei Jahre nach dem Absturz hatte Meyer endlich seine Kamera und die Dias des unglücklichen Fluges zurück. Obwohl die Reparaturkosten sich lohnen würden, bleibt die Leicaflex unrepariert, um im Museum des Leica Camera Werks in Wetzlar die Robustheit deutscher Präzisionsarbeit zu dokumentieren. Bild links: Auf der mittleren Ablage im rechten Teil dieser Vitrine des Museums im Leica Camera Werk Solms sind die 'Abenteuer- Kameras' ausgestellt, darüber Ferngläser, unten Objektive, Kameras und Zubehör aus den dreißiger Jahren. Ebenfalls in diesem Schaukasten haben von Oskar Barnack gebaute Versuchskameras und von ihm angefertigte Skizzen, zusammen mit einem Foto, das ihn in seiner Werkstatt zeigt, einen gebührenden Platz gefunden. |
Preisgekrönte Fotos mit zerbeultem Obiektiv Fast unglaublich klingt es, daß ein relativ schweres Objektiv einen Absturz über rund 80 Meter in Felsen übersteht und sogar noch weiter benutzt werden kann. Das ultralichtstarke Objektiv Summilux-R 1,4/80 Millimeter des französischen Bildjournalisten Eric Valli ist der Beweis, daß ein Leica Hochleistungsobjektiv auch einen solchen Sturz überleben kann, wie aus einer Presse-Information von 1988 des Leica Camera Werks Solms hervorgeht. Bei einer Reportage über die Arbeit eines Sammlers von Wildbienen-Honig in Nepal mußte sich der französische Fotograf in dem unwegsamen Gebirge an einem nahezu 120 Meter hohen Felsen in die Schlucht abseilen. Nur diese bergsteigerische Leistung ermöglichte es Eric Valli, im Foto darzustellen, wie der alte Sammler über steilen Klippen seiner Arbeit nachging. Als Valli, am Seil hängend, das Objektiv seiner Leica R wechselte, entglitt ihm das Summilux-R 1,4/80 und stürzte in die Tiefe. Das laute Poltern tief unten im Gestein ließ Valli praktisch keine Hoffnung, daß das 670 Gramm schwere Objektiv den Aufprall in der Tiefe überstanden haben könnte. Nach Beendigung seiner Aufnahmen fand Valli das ramponierte Objektiv etwa 80 Meter unterhalb der Absturzstelle zwischen Steinen. Bild links: Eric Vallis Summilux-R 1,4/80 mm trug während einer Reportage in Nepal durch einen Sturz in 80 Meter Tiefe Beulen am Vorderteil davon, der Einstellring wurde in Mitleidenschaft gezogen, und der eingedrückte Blendenring konnte nur noch schwer gedreht werden. Dagegen haben die sieben Linsen des Summilux den Sturz unbeschädigt überstanden. Es sah schlimm aus: Das UVA-Filter war zersplittert und das Objektiv-Vorderteil stark beschädigt. Der Einstellring war völlig verbeult und ließ sich nur noch mit Gewalt bewegen. Auch der eingedrückte Blendenring konnte nur noch schwer gedreht werden. Das Glas des siebenlinsigen Objektivs schien dagegen nichts abbekommen zu haben, und auch der Bajonett-Anschluß war offensichtlich noch heil. Da Valli für den Abschluß seiner Reportage auf das ultralichtstarke Objektiv nicht verzichten wollte, verwendete er es auch weiterhin. Nach der Heimkehr zeigten die fertigen Fotos, daß das Objektiv offensichtlich optisch nicht gelitten hatte, denn alle Aufnahmen waren einwandfrei. Der Fotograf sandte das Summilux-R direkt nach Solms ein, wo es jetzt im Leica Museum gezeigt wird. Bei der Prüfung zeigte es sich, daß bis auf einen kleinen Zentrierfehler keine optischen Mängel an dem schwer beschädigten Objektiv festzustellen waren. Die besonderen Fertigungsmethoden von Leica, die u.a. hohe Stabilität und optimalen Schutz des optischen Systems zum Inhalt haben, wurden damit wieder einmal unter Beweis gestellt. Die Bildserie, die Eric Valli gerade aufnahm, als ihm das Mißgeschick passierte, wurde übrigens weithin abgedruckt und bekannt. Bei dem internationalen Wettbewerb um das 'Pressefoto des Jahres' wurde die Serie von der Stiftung 'World Press Photo', Holland zudem mit dem ersten Preis der Kategorie 'Natur-Serie' ausgezeichnet. |
Rennpferd rannte Fotografen um Die Leica R 4 des Frankfurter Fotografen Heinz Briel hätte ebenfalls gut ins Leica Museum gepaßt, befindet sich jedoch nicht unter den Ausstellungsstücken. Sie ging zu Bruch, als auf der Galopprennbahn Frankfurt- Niederrad im Juni 1985 der neunjährige Hengst 'Oststern' vor dem Hauptrennen aus Nervosität im Führring ausbrach, seinen Reiter abwarf, davonraste und dabei den Rennbahnfotografen umrannte. 'Oststern' trug für das Rennen Scheuklappen, und so konnte das Pferd nur das unmittelbare Geschehen direkt vor sich wahrnehmen. Viereinhalbmal raste das Tier um die Bahn, bis es schließlich gestoppt werden konnte. Heinz Briel erlitt bei dem Zusammenstoß eine stark blutende Platzwunde über der Augenbraue, jedoch glücklicherweise sonst keine schwerwiegenden Verletzungen, wie die anschliessende Untersuchung in der Frankfurter Uniklinik ergab. Für den Fotografen war der Zusammenprall mit dem Rennpferd glimpflich ausgegangen - nicht so für seine R4. Das Gehäuse war durch einen Huftritt des Pferdes regelrecht zerplatzt, dagegen hatte das an der R 4 angesetzte Summilux-R 1,4/80 Millimeter noch nicht einmal eine Schramme abbekommen und konnte weiterhin uneingeschränkt verwendet werden. Als Heinz Briel mit der schrottreifen Kamera einige Tage später beim Leica Kundendienst in Solms erschien, schaute der Kundendienstmitarbeiter zuerst auf Briels blau-grün verfärbte Augenbraue, dann auf die Kamera und zeigte durch verständnisvolles Nicken dem Fotografen sein Mitgefühl. Die Prüfung beim Leica Service ergab, daß die Kamera nicht mehr zu reparieren war. |
Bild links: Ein Schuß, der dem Fotografen
gegolten hatte, traf die Leica II eines Reporters während des Zweiten Weltkriegs und rettete ihm das Leben. |
Beim Anblick der Abenteuer-Kameras dürfte sich die Phantasie des Betrachters entfalten, wird ihm doch drastisch vor Augen geführt, was seiner Leica und auch ihm alles widerfahren kann. Jedoch sollten sich die Besitzer von Leica Kameras nicht beunruhigen lassen, denn Katastrophen sind nicht alltäglich, und so ist die Wahrscheinlichkeit, sein wertvolles Gerät auf diese Art zu verlieren, doch relativ gering. Allerdings bilden waghalsige Bergtouren, Segeltörns bei Windstärke acht oder das Besteigen von Kirchtürmen ebenfalls Gefahrenpunkte für den Fotografen und seine Ausrüstung. Die meisten Besitzer von Leica Kameras haben vermutlich kein Bedürfnis nach riskanten Expeditionen auf Himalayagipfel oder an den Südpol. Eher dürfte die fotografische Beschäftigung in gemäßigten Zonen im Mittelpunkt stehen, und wer fotografisch zu sehen imstande ist, kann überall visuelle Abenteuer erleben und die Welt durch den Sucher seiner Kamera erobern.
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Ich bin mir sicher dass das " unidentifizierbares Teleobjektiv" von der Hindenburg ein 90mm f/4 Elmar ist.
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