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Saturday, October 11, 2014

NEUES VON LEICA IN DEUTSCHLAND



FOTOAUSSTELLUNG “25 JAHRE FALL DER BERLINER MAUER”

Am Vorabend der Eröffnung der Fotoausstellung "25 Jahre Fall der Berliner Mauer", am 8. November 2014, spricht der Fotojournalist Herbert Piel im Deutschen Kameramuseum Plech über sein Leben und seine Arbeit.


Herbert Piel, berichtet in einem Multimediavortrag über seinen Werdegang und über seine Arbeit als Journalist und wird von seinen prominenten "Models" erzählen. Er wurde 1957 in Neuss geboren und wohnt seit 1997 auf den Rheinhöhen oberhalb von Boppard.  Seit 1975 teilt er seine Arbeit zwischen Krisengebieten und hoher Politik.  Zu den Prominenten die er fotografiert hat zählen Queen Elisabeth II, Papst Johannes Paul II, Ronald Reagan, George Bush, Bill Clinton, George W. Bush, Leonid Breschnew, Michail Gorbatschow, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Joseph Beuys, Johannes Rau, Roman Herzog, Hans Dietrich Genscher und Mick Jagger. Seit Mai 2014 ist Herbert Piel Lehrbeauftragter der neuen "Leica MasterClass" im Bereich Reportage in Berlin, München, Frankfurt, Hamburg und Salzburg.



AUSSTELLUNG “JOEL MEYEROWITZ RETROSPECTIVE”

In den USA ist Joel Meyerowitz ein Star der Fotografie, in Deutschland ist er weniger bekannt.

Meyerowitz gehört zu den Wegbereitern der künstlerischen Farbfotografie in den USA. Der 76 Jahre alte Meyerowitz war der einzige Fotograf, der direkt in das Trümmerfeld von Ground Zero nach den Anschlägen auf das World Trade Center vom 11. September 2001 gelassen wurden.


Im Düsseldorfer NRW-Forum ist bis zum 11. Januar 2015 die Retrospektive zum Werk von Meyerowitz zu sehen. Mehr als 260 Fotos aus über 50 Jahren zeigen das Werk des Fotografen. Meyerowitz erfand eine ganz besondere Technik der Straßenfotografie; er fotografierte aus dem Autofenster. In den 70er Jahren fotografierte er Straßen und Städte in den USA.  Diese nüchtern und sachlichen Aufnahmen waren stilbildend für die berühmte Düsseldorfer Becher-Schule.

Das Museum of Modern Art (MoMA) in New York zeigte schon 1968 eine Asstellung von Fotos seiner Europareise in 1966/67.  “Viele Fotos habe ich aus dem fahrenden Auto heraus gemacht”, sagt Meyerowitz, "das Autofenster war wie eine Linse und das Auto die Kamera, und ich war in der Kamera.”

Mit seiner Leica dokumentierte er das Nachkriegseuropa. Nichts ist gestellt in diesen Bildern, Meyerowitz fing unwiederbringliche Momente ein. “Es war auch riskant, weil man die Kontrolle über die Aufnahme aufgibt”, sagt er. Oft habe er eine interessante Szene verloren weil er nicht rechtzeitig auf den Auslöser drücken konnte.

Meyerowitz sagt “Fotografieren ist ein Weg, die ganze Bandbreite der menschlichen Möglichkeiten zu erforschen”. In den 60er Jahren fing er an mit zwei Leicas zu fotografieren, jeweils ein Motiv in Schwarz-Weiß und eins in Farbe.

Meyerowitz bezeichnet sein Jahr in Europa als das reichste Jahr in seinem Leben.  Wieder in den USA fing er an anders zu otografierte. “Nach Europa sah ich Amerika mit anderen Augen.”  Seine jüngsten Fotos zeigen eine ganz andere Richtungdes  Sie erinnern an die Stillleben Alter Meister.

Die Meyerowitz-Ausstellung ist für das NRW-Forum ein gelungener Neuanfang.  Seit fast einem Jahr hat das Haus keine Leitung mehr.  Der Kunstdokumentarfilmer Ralph Goertz hat die Meyerowitz Schau praktisch im Alleingang zusammengestellt.  Die nötigen Kontakte hat der 44-jährige Goertz schon lange da er Fotokünstler wie Candida Höfer oder Thomas Ruff und auch Meyerowitz über Jahre mit der Kamera begleitet hat.


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