Wednesday, March 20, 2013

LEICA CAMERA SETZT ARCHITEKTONISCHE MAßSTÄBE




RICHTFEST Bau im Leitz-Park spiegelt die hohe Qualität der Produkte wider

Wetzlar. Dass das neue Leica-Firmengebäude in Wetzlar architektonisch Maßstäbe setzen wird, war schon aus dem Entwurf zu erkennen. Die Konturen des 55-Millionen-Projekts am Schanzenfeld, seit einigen Wochen gut zu erkennen, bestätigen dies voll und ganz. Zum Richtfest am Donnerstagmittag versammelten sich rund 350 Gäste in dem Bereich, der künftig Foyer ist.

Der Neubau der Leica Camera AG in Wetzlar. (Foto: Reimund Schwarz, Grain-Art.com)

Neben den am Bau beteiligten Unternehmen und deren Mitarbeitern waren zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik anwesend, darunter Staatsminister Michael Boddenberg (CDU), hessischer Minister für Bundesangelegenheiten. Eingeladen hatte die Leica Camera AG zusammen mit der Leitz-Park GmbH, Bauherrin des neuen Firmengebäudes.

Gäste und Gastgeber des Richtfests (von links): Stadtverordnetenvorsteher Udo Volck, Karin Kaufmann-Rehn, Leitzpark-Geschäftsführer Wolfgang Kisselbach, Oberbürgermeister Wolfram Dette, dahinter Staatsminister 
Michael Boddenberg sowie Andreas Kaufmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG (rechts). 
(Foto: Lugauer)

Nach Jagdhornklängen und der Begrüßung durch den Leitz-Park-Geschäftsführer Wolfgang Kisselbach dankte Andreas Kaufmann, Geschäftsführer der ACM Projektentwicklung GmbH und Aufsichtsratsvorsitzender der Leica Camera AG, allen, die in die Planung und Umsetzung der neuen Firmenzentrale involviert sind. "Der Neubau geht mit großen Schritten voran und wird planmäßig bis November fertiggestellt sein. Der Umzug vom bisherigen Standort in Solms in den Leitz-Park soll noch Ende des Jahres starten."

Bleibt es beim derzeitigen Zeitplan, dann haben bis zum Frühjahr nächsten Jahres alle Bereiche - von der Produktion über die Verwaltung bis hin zur Kundenbetreuung - mit den insgesamt rund 600 Mitarbeitern ihren Platz am neuen Firmenstandort eingenommen. Staatsminister Boddenberg gratulierte der Leica Camera AG zur Entscheidung, zum historischen Unternehmenssitz zurückzukehren.

Ende des Jahres erfolgt Umzug vom bisherigen Standort Solms nach Wetzlar

"Die Geschichte der Leica Camera AG war stets in besonderer Weise mit Wetzlar verbunden. Unternehmensleitung und Beschäftigte unterstreichen damit den besonderen Stellenwert, den Wetzlar für die gesamte optische Industrie in Deutschland und darüber hinaus einnimmt.

Oberbürgermeister Wolfram Dette (FDP) lobte die Architektur des Gebäudes. Sie spiegele den innovativen Geist von Leica Camera wider.Von der unternehmerischen Tatkraft Kaufmanns profitiere Wetzlar in vielfacher Hinsicht. In der Stadt entstehen 600 hochqualifizierte Arbeitsplätze. Zudem erhalte sie an ihrer südlichen Grenze einen optisch äußerst reizvollen Eingang. Mit dem Globus-Kunstwerk am Leitz-Kreisel habe das Unternehmen schon zum Hessentag im vergangenen Jahr ein vielfach beachtetes Zeichen gesetzt.

Dem Grußwort von Vizelandrat Heinz Schreiber (Grüne) folgte das Lob von Alfred Schopf, Vorstandsvorsitzender der Leica Camera AG, an die vielen Bauarbeiter, die bei oft widrigen Witterungsbedingungen unermüdlich für ein nun geschlossenes Gebäude gesorgt haben. Zudem äußerte er einen Wunsch an die anwesenden Politiker. Gefragt sei eine Lösung an der Autobahnauffahrt Süd, um den Verkehr bei der An- und Abfahrt zum Betriebsgelände zu entzerren.

Zimmermeister Wolfgang Kupcyk sprach den Richtspruch. (Foto: Lugauer)

"Leica erhält ein hochmodernes Fertigungs- und Verwaltungsgebäude, das alle Anforderungen an umweltfreundliche Standards mehr als erfüllt", sagte Schopf. Man unterschreite entsprechende gesetzliche Anforderungen um 30 Prozent. Das neue Firmengebäude wird eine einzigartige Erlebniswelt darstellen, die Besuchern und Foto-Enthusiasten aus aller Welt wertvolle Einblicke in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft der Fotografie ermöglicht. Frei einsehbare Fertigungsbereiche, ein Leica-Museum, eine Leica-Galerie sowie ein Store, ein Fotostudio und ein Restaurant ergänzen das Angebot. Architekt Helmut Kleine-Kraneburg lobte die hochwertige Umsetzung der Pläne. Der Anspruch seines Teams, die hohe Qualität der Leica-Produkte durch die Architektur auszudrücken, könne so erreicht werden.

Mit dem Richtspruch von Zimmermeister Wolfgang Kupcyk ("Das Gebäude ist ein Meisterstück") endete das offizielle Richtfest.

Der Neubau von oben gesehen (Foto: Reimund Schwarz, Grain-Art.com)


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