90 Handwerker arbeiten auf
der Großbaustelle am Wetzlarer Leitz-Park
Wetzlar. Das neue
Leica-Zentrum am Schanzenfeld wächst und nimmt täglich mehr Gestalt an: Drei
mächtige Baukräne, Bagger und über 90 Handwerker arbeiten derzeit im
Schichtbetrieb auf der Großbaustelle "Leitz-Park".
Das Leica-Zentrum ist eine spektakuläre
Konstruktion der Frankfurter Architekten Gruber & Kleine-Kraneburg, die in
ihrer Architektur die Marke Leica widerspiegelt. In dem modernen Gebäude, mit
den verschachtelten Rundbauten auf der Westseite, wird im Januar 2014 die neue
Firmenzentrale der Leica Camera AG ihre Pforten öffnen. Dann kann die Leica
nach 25 Jahren wieder zu ihren Wetzlarer Wurzeln zurückkehren, wo Oskar Barnack
vor 100 Jahren die Ur-Leica konstruierte. Eine Erfindung, die nicht nur die
Fotografie revolutionierte, sie legte auch den Grundstein für ein Produkt mit
einer weltweiten Erfolgsgeschichte.
So soll der Neubau im Leitz-Park am Rande der Wetzlarer Spilburg aussehen. Im Januar 2014 wird die neue Firmenzentrale der Leica AG ihre Pforten öffnen
Für Wolfgang Kisselbach,
Geschäftsführer der Leitz-Park GmbH, sind die Fertigstellung des Leitz-Parks
und das Leicajubiläum im Frühjahr 2014 zwei historische Ereignisse, die es zu
würdigen gilt. Aber noch steht für den Geschäftsführer die termingerechte
Fertigstellung des über 55 Millionen Euro teuren Bauwerkes im Vordergrund.
"Hoffentlich bekommen wir einen milden Winter, dann haben wir bis März
2013 das Gebäude dicht, und können mit dem Innenausbau beginnen", erklärt
Oberbauleiter Günter Pracht und zeigt auf den übersichtlichen Terminplan, der
zusammen mit zahlreichen Bauzeichnungen die Wände der Leitstelle ausfüllt.
"Die ersten Pläne für den Leitz-Park gab es bereits 2007. Aber im Sommer
2010 stieg Leica in die konkrete Planung ein, dabei war Aufsichtsratschef und
Investor Dr. Andreas Kaufmann, die treibende Kraft und ein Gestalter mit
Visionen", erzählt Geschäftsführer Kisselbach.
Das hochmoderne Gebäude mit
einer Länge von 160 Metern und einer Breite von rund 60 Metern verfügt auf drei
Geschossen über rund 30 000 Quadratmeter Nutzfläche und damit Platz für rund
650 Mitarbeiter. Neben der Fertigung, Entwicklung und Verwaltung werden in den
Rundgebäuden ein Leica-Shop, das historische Fotomuseum und eine Leica-Galerie
ihren Platz haben. Ein Fotostudio und ein Restaurant ergänzen das Angebot für
Kunden und Leica-Freunde.
"Wir haben bereits Mitte
Mai mit den Bauarbeiten begonnen, aber in der Erde. Bis wir in sieben Meter
Tiefe auf baufähigen Grund kamen, waren bereits 12 000 Kubikmeter Aushub
bewegt", erläuterte Bauleiter Pracht. Auch das Ausbetonieren der Bodenplatte
und der beiden Kellergeschosse war sehr zeitraubend, zumal starke Regenfälle
die Arbeiten behinderten. Derzeit werden die letzten der 80 freistehenden
Betonsäulen gefertigt, zwischen denen dann die Betonwände und großflächigen
Fenster montiert werden. "Wenn das mit einer 24 Zentimeter starken Dämmung
unterlegte Flachdach fertig ist, sind an dem Bau rund 13000 Kubikmeter
Fertigbeton verarbeitet, so die Schätzungen der Bauleute.
Zwar gibt es derzeit keine
Probleme, aber bei der Errichtung eines so komplexen Bauwerkes seien
Verzögerungen nie auszuschließen, so Kisselbach, der die Besonderheiten an dem
nach neuesten energetischen Standards geplanten Gebäude erläuterte.
"Thermische Bauteilaktivierung" ist dabei die Bezeichnung für ein
modernes System der Klimatechnik, das in dem neuen Firmensitz für eine
gleichmäßige Temperatur sorgen soll.
Dafür werden in den Decken
und Wänden Kühlschlangen verlegt, durch die Wasser als Heiz- oder Kühlmedium
fließt. 80 Rohrleitungen werden die Erdwärme aus 120 Meter Tiefe in das System
leiten. "Die Probebohrungen hierzu sind erfolgreich verlaufen und
versprechen gute wärmespezifische Werte", so der Geschäftsführer. Zwei
kleine Blockheizwerke werden die Stromversorgung übernehmen und bei Bedarf
Wärme spenden.
Auch für die Stadt werde
durch den Leitz-Park, in dem bereits die aus der Leica Camera hervorgegangenen
Firmen Weller Feinwerktechnik und Viaoptik angesiedelt sind, ein enormer Schub
ausgehen. Denn die drei Betriebe verbindet ein 15000 Quadratmeter großer Platz.
Der öffentliche Campus mit Grünanlagen und einem Cafe, soll zum Treffpunkt für
Mitarbeiter, Kunden und Bürger werden.
Ich bedanke mich für diesen Artikel in der deutschen Sprache. Das ist viel leichter für mich zu verstehen als die englischen Sachen und der Translator, obwohl man damit den Sinn des Artikls zu verstehen bekommt, ist leider keine ideale Lösung.
ReplyDeleteWir werden auch weiterhin versuchen einige der Artikel auf diesnm Blog auf deutsch zu veröffentlichen. Da wir aber hier in den USA sind, ist es aber der Fall dass wir den Hauptteil unserer Informationen auf englisch erhalten.
Delete